Ich habe die Sterndolde vor Jahren im Botanischen Garten in Osnabrück entdeckt. Dort steht sie im geographischen Bereich des süddeutschen Jura (schwäbische Alb). Aus fotografischer Sicht fand ich sie schon immer extrem spannend. Nicht einfach zu fotografieren, aber wenn man es geschafft hat, einfach nur bezaubernd. Die Schwierigkeit bestand für mich darin, sie zu besorgen. Damals gab es in den Gärtnereien keine Sterndolden, an das Vorziehen per Samen hab ich keine Gedanken verschwendet und so habe ich sie für teures Geld bei der einzigen Staudengärtnerei, die dies online angeboten hat, erstanden. Sie stand anfangs auf Terrasse in einem Topf. Auch wenn dies problemlos möglich ist, finde ich sie in wilden naturnahen Gärten einfach schöner.
Mit dem Umzug hierher gab es dann zum Glück online auch andere Staudengärtnereien, die die Sterndolde anboten (z.B. über Mein schöner Garten) und ich habe mir einige Pflanzen besorgt: 3 weiße und 3 rosafarbene. Leider habe ich sie wild durcheinander gesetzt, weil mir nicht klar war, dass sie sich untereinander gerne vermischen. Die meisten meiner Sterndolden blühen heute also weiß, manche mit etwas hellrosa und manche (eine) mit etwas dunklerem rosa. Mein erster Tipp ist also: Wollt ihr sortenreine Sterndolden, setzt sie getrennt voneinander!
Wie so viele andere Blumen in meinem Garten dünge ich sie nicht, das liegt aber natürlich auch an unserem nährstoffreichen Boden. Sie mag den Halbschatten und den lichten Schatten, kommt zur Not auch mit Sonne zurecht. Mag es allerdings gerne feucht. Stimmt der Standort bildet sie dichte Horste und versamt sich kräftig.
Wenn ihr sie nach der Blüte zurück schneidet, stehen die Chancen auf eine 2. Blüte gut. Solltet ihr Samen sammeln wollen, sind die Samen der 1. Blüte eher zu empfehlen. Wie so oft könnt ihr sie nach dem Absammeln auch direkt in die Beete werfen.
Sollten euch die Babypflanzen stören, sammelt sie doch ein und setzt sie um.